Das Geschäft mit der Angst in Corona-Zeiten - wie Sie sich mit Treuhändern schützen
28. April 2020
Die Krise und die Chance der Betrüger
Während die Corona-Krise viele Branchen finanziell hart trifft, erleben Fake-Shops und Online-Betrüger eine regelrechte Blütezeit. Sie nutzen die Gefahr des Virus und die damit verbundene Angst der Menschen aus. Viele Unternehmer reagieren auf die ausgehende Ansteckungsgefahr von Corona, indem Sie Schutzartikel für Ihre Mitarbeiter bereitstellen wollen. Hygieneartikel und vor allem Atemschutzmasken sind in Zeiten von Corona so begehrt wie noch nie. Vor Covid-19 konnte man ohne Bedenken über seriöse Internetplattformen Gesichts- oder Atemschutzmasken sowie Desinfektionsmittel kaufen. Die Nachfrage ist jetzt jedoch weit größer als das Angebot und es kommt zu langen Lieferzeiten und Engpässen. Viele Käufer suchen daher im Internet nach alternativen Anbietern. Das nutzen Betrüger aus und erkennen ihre Chance auf schnelles Geld. Oft ist die Ware mangelhaft oder wird nach Bezahlung gar nicht erst geliefert. Auch das Bundeskriminalamt registriert, dass "...im Internet vermehrt gefälschte Medikamente und Medizinprodukte wie Schutzmasken und Händedesinfektionsmittel gegen Covid-19 sowie angebliche Tests für zu Hause angeboten" werden.
Wenn man bezahlt hat, ist es schon zu spät
Als Käufer ist es schwierig, Fake-Shops zu identifizieren und die Qualität der zu erwartenden Ware zu bewerten. Die Betrüger weisen meist eine seriös wirkende Webseite auf und wirken auch in ihrer Kommunikation authentisch. Die Betrüger wollen jedoch Geld ohne Leistung und so steht bei den meisten Betrügern das Zahlungsmittel im Mittelpunkt des kriminellen Geschehens. Auf Fake-Shops findet man zwar meist eine Übersicht aus mehreren Bezahlverfahren, beim Checkout kann man aber nur per Vorkasse bezahlen. Bezahlt der Käufer die Ware im vorraus, ist es ein zäher und vielmals vergeblicher Prozess sein Geld wiederzubekommen.
Vertrauen ist gut, sichere Bezahlsysteme sind besser
Die sicherste Bezahlmethode ist nach wie vor die Barzahlung bei Erhalt der Ware. Bei Importgeschäften ist das aber keine Option. Schützen kann man sich in diesen Fällen mit einem digitalen Treuhandservice. Hierbei wird das Geld nicht direkt vom Käufer an den Verkäufer überwiesen, sondern auf einem Treuhandkonto geparkt. Dort verbleibt das Geld so lange, bis der Käufer die georderte Ware erhalten und geprüft hat. as Zug-um-Zug-Verfahren eines Treuhandservices verpflichtet zu Fairness, denn der Käufer zeigt, dass er liquide ist, und der Verkäufer muss die versprochene Leistung erfüllen, um sein Geld zu erhalten. Dieser Ablauf verhindert, dass eine Partei am Ende ohne Geld oder Ware dasteht. Ansonsten gilt es Angebote und Verkäufer nach gesundem Menschenverstand zu bewerten. Stiftung Warentest empfiehlt daher den Verkäufer auf Bewertungen, Impressum, Gütesiegel sowie auf reelle Preise zu überprüfen.
Wir haben eine Anleitung erstellt, mit der Sie Fake-Shops leichter erkennen können.
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